Ranweli Holiday Village Resort, Sri Lanka 20. September 2012 - 05. Oktober 2012

 

Tja, was soll ich euch sagen.

Bereits im Februar buchten wir unseren Urlaub für September 2012. Vorfeude ist bekanntlich die größte Freude und so schauten wir fast täglich, ob es neue (hoffentlich positive) Bewertungen unseres Resorts bzw. der Airline gab. Und wir wurden nicht enttäuscht. Durch die lange Vorbereitungszeit, hatten wir inzwischen auch viele Informationen gesammelt. Sei es, welche Highlights unbedingt besichtigt werden müssen oder ob man ein Moskitonetz über dem Bett haben müsste oder auch nur, was es so zum Frühstück gibt.

Es ging also an einem Donnerstag gegen 12.30 Uhr los. Meine Oldies fuhren uns dieses mal zum Bahnhof nach Erfurt. Wie immer an dieser Stelle: Vielen Dank dafür. Dann ging es um 15.40 Uhr mit dem Zug weiter zum Flughafen nach Frankfurt /M. Der IC war sogar fast pünktlich. Aber da wir genügend Zeit eingeplant hatten, Airport FFMwar uns das ziemlich egal. Am Fernbahnhof angekommen erblickten wir auch gleich die ersten Abfertigungsschalter und schwups waren wir unsere Koffer los. Mit leichtem Gepäck konnten wir so den Airport erkunden. Das ist eine Welt für sich. Ganz davon abgesehen, dass alle paar Minuten Flugzeuge ankommen bzw. starten, kann man dort einfach alles kaufen. Ob ein Dirndl von Hugo Boss oder nur eine Zeitung. Unzählige Restaurants und Bars stehen zur Verfügung. Aber nur an einem standen die Leute Schlange: Bei MC Donalds. Es ist schon ein Phänomen. Wir setzten uns eine Weile auf die Besucherterasse und schauten den Fliegern beim Landen zu. Bis es dann Zeit wurde unseren Flieger aufzusuchen. Mit der Sky Line ging es hinüber zum Terminal II. Pünktlich 22 Uhr startete unser A330 und es ging richtig los. Die "Langstreckenmaschinen" sind doch etwas ganz anderes als die Urlaubsflieger zum Mittelmeer. Genügend Beinfreiheit, ein super Entertainmentsystem "richtiges" Essen und ein Beutelchen mit wichtigen Dingen, wie Socken, Schlafbrille, Zahnpflege, Ohrenstöpsel und Kopfhörer. Da es ein Nachtflug hatte ich eine Mischung aus Fernsehen und Schlafen (oder eher Dösen) gewählt. Anfangs mussten auch ein paar Spiele gezockt werden. Nach sechs Stunden sind wir pünktlich im Oman gelandet. Bei 28°C Außentemperatur waren wir doch froh, wieder im klimatisierten Flughafengebäude zu sein. Glücklicherweise ergatterten wir ein paar Liegen mit Blick auf die Landebahn und den dahinterliegenden Neubau des Flughafens. So konnten wir (zumindest versuchen) die vier Stunden Aufenthalt ein wenig zu verschlafen. Allerdings nervten die ständigen Sicherheitsdurchsagen (die gefühlt alle zwei Minuten ertönten) ein wenig. Aber das muss ja sein. Glücklicherweise hatte ich die Decke aus dem Flieger mitgenommen, so dass ich meine Freundin vor dem sicheren Erfrierungstod gerettet habe. Die Klimaanlage lief wohl auf vollen Touren. Aber die Zeit verging und schon ging es in den nächsten Flieger (diesesmal eine Boing) zu unserem Urlaubsort. Von oben konnte man, ganz im Gegensatz zum Oman das satte Grün auf der Insel sehen. Noch auf dem Flughafen haben wir dann ein wenig Geld getauscht und uns eine Prepaid- Handykarte gekauft. Der Reiseleiter (Busfahrer) war uns sofort behilflich und damit ging es am Schalter auch etwas schneller. Mit einem weiteren Päärchen bestiegen wir den Kleinbus und machten uns auf die Reise in unser Resort. Und schon machten wir die ersten Erfahrungen mit dem Verkehr auf Sri Lanka. Nach ca. einer halben Stunde befanden wir uns auf den letzten Metern zu unserem Resort, wo schon die Fähre auf uns wartete.

Die Fähre über den Fluss ist einzige Möglichkeit in das Resort zu gelangen. Das leise Plätschern und das Gezwitscher der Vögel bzw. die Geräusch der Tiere brachte uns sofort so richtig zur Ruhe und in Urlaubsstimmung. Leise srilankische Musik ertönte am anderen Ufer im Ranweli Village aus den Lautsprechern der Überdachung der Verbindungswege. Der Check- In verlief reibungslos und zügig. Nebenbei bekamen wir unser erstes Getränk und ein heißes Tuch zur Erfrischung. Inzwischen ging die Sonne unter und unser Roomboy brachte uns zu unserem Bungalow. Wow! Ein erster Blick durch die Terassentür bescherte uns auch den ersten Blick auf das Meer und einen traumhaften Sonnenuntergang. Duschen, Koffer auspacken und schon ging es ab, um ein wenig die Anlage zu erkunden, der Lobbybar einen Besuch abzustatten und die erste Mahlzeit auf Sri Lanka einzunehmen. Viel passierte an diesem Abend nicht mehr. Die 24 stündige Anreise schlauchte doch ganz schön.

Unser erster richtiger Urlaubstag begann mit einem Paukenschlag. Punkt 6 Uhr morgens (in Deutschland war es gerade einmal 2.30 Uhr) saßen wir förmlich in unseren Betten. Ich hatte das Gefühl, dass unser Bungalow zusammenbricht oder irgendetwas in unserer Nähe. Aber es stellte sich nur als Tropengewitter heraus. Es schüttete wie aus Kannen und der Donner hörte und fühlte sich wie Kanonenschläge an. Aber als wir dann 2 Std. später aufstanden und zum Frühstück gingen war alles schon wieder vorbei und die Sonne lachte, als wäre nichts geschehen.

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