Urlaub auf Djerba (Tunesien)

05.10.2009 bis 12.10.2009 im Djerba Caribbean World

Trotz einiger Warnungen in einschlägigen Bewertungsportalen zog es mich im Oktober 2009 in oben genannte Anlage auf Djerba. Den Hauptbeschwerdepunkt, dass niemand vor Ort der deutschen Sprache mächtig wäre konnte und wollte ich so nicht gelten lassen.

Kurzfristig über das Internet gebucht und bezahlt machte ich mich lediglich mit der Buchungsbestätigung auf die Reise. Gespannt, ob das auch alles so funktioniert, begab ich mich am Leipziger Flughafen direkt zum ITS- Schalter. Nach Vorlage meines Reisepasses erhielt ich innerhalb von Sekunden meine Reiseunterlagen. Wesentlich entspannter konnte ich nun noch einen letzten Kaffee auf deutschen Boden mit meinen Eltern genießen. Auf diesem Wege nochmals herzlichen Dank fürs Bringen und Holen.

Die Gepäckabgabe, Checkin und Passkontrolle verliefen reibungslos und relativ schnell, so dass ich schon bald meinen Fensterplatz in der Maschine von AirBerlin einnehmen konnte. Die Flugdauer von ca. 3 Std. war recht kurzweilig, wenn auch etwas nervig, da die Flugbegleiterinnen natürlich ihr komplettes Programm (Spielzeuge für die Kinder, Kopfhörer, Getränke, Essen, nochmals Getränke, Bordverkauf) abspulen mussten.

Pünktlich um 19.20 Uhr landeten wir auf dem Flughafen Djerba- Zarzis. Die Passkontrolle ging hier doch schleppender voran, als gedacht. Schuld daran waren allerdings die Urlauber, die immer wieder meinten, die "Warteschilder" und Linien vor den Zöllner ignorieren zu müssen. Diese standen dann auf, um den Dränglern in einer Mischung aus Deutsch, Englisch und Zeichensprache zu erklären, sie mögen doch bitte Einzeln herantreten und ansonsten hinter den Absperrlinien warten. Auch den Einwurf einiger älterer Damen, sie mögen sich doch bitte beeilen, weil es doch sooo warm wäre (immerhin noch 28°C) ignorierten sie (verständlicherweise) gekonnt. Der Koffer war dann schnell gefunden und so fuhr der Bus ca. 1 Stunde später los, um die Urlauber zu ihren Hotels zu bringen.

21.10 Uhr hielt dann der Bus vor dem Hotel, wo ein weiteres Päärchen den Urlaub verbringen wollte. Der freundliche Rezeptionist brachte uns zuerst zum Abendessen, bevor wir die weiteren Formalitäten erledigten. Der Checkin verlief auch hier problemlos und gegen eine Kaution von 20 € erhielt ich meinen Safeschlüssel (Safe im Zimmer) und die Fernbedienung für den Fernseher. Zimmer 122 konnte ich nun für die nächste Woche mein Eigen nennen. Klein aber fein (und vor Allem sauber). Rein in die kurzen Klamotten und noch schnell einen Rundgang durch die Anlage und an den Strand. Da es ja schon zappenduster war und es scheinbar mehrere Wege zum Strand gab (teilweise unbeleuchtet) begnügte ich mit dem Geräusch der Brandung und entschied mich, noch ein Bierchen an der Lobbybar zu nehmen. Während eines früheren Tunesienurlaubs (auch eine Carribean World- Anlage) konnte ich mich an ein ungenießbares Bier erinnern. Dieses war zwar etwas besser, aber für die folgenden Tage nahm ich mir doch vor, auf Gin- Tonic, Whisky- Cola oder ähnliches umzusteigen. Noch an der Bar sah ich den nächsten deutschen Gast. Sein "Airbag" war gehüllt in ein T- Shirt mit der Aufschrift "Bier formte diesen wunderschönen Körper". Nein, ich habe wahrlich keine Modelmaße, aber wenn die Buchstaben schon in Schriftgröße 1.000 auf dem Bauch stehen, sollt man schon einmal überlegen! So langsam schwante mir, warum die Angestellten hier nicht Deutsch sprechen.

Der zweite Urlaubstag begann schon recht früh. Bereits 7.10 Uhr konnte man mich beim Frühstück sehen. Ich war selber erstaunt, dass ich ohne Wecker schon so zeitig munter sein konnte (trotz einer Stunde Zeitverschiebung).

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